1911 - 2011 Hundert Jahre Zwillingsparadoxon

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Scientific Paper
Title 1911 - 2011 Hundert Jahre Zwillingsparadoxon
Author(s) Luitpold Mayr
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Journal None

Abstract

Nach Einsteins Relativit?tstheorie geht eine Uhr, die von einem Ort weg und wieder zur?ck bewegt wird, gegen?ber einer in Ruhe gebliebenen Uhr nach. Der franz?sische Physiker Paul Langevin wies 1911 darauf  hin, dass dies nicht sein kann. Denn nach dem Relativit?tsprinzip kann die bewegte Uhr als ruhend und die ruhende Uhr als bewegt betrachtet werden, so dass jede der beiden Uhren gegen?ber der anderen nachgehen m?sste. Letzteres ist jedoch logisch und tats?chlich ausgeschlossen.  

Weil diese absurde Konsequenz das Ende der Relativit?tstheorie gewesen w?re, wurde das Absurde kurzerhand zum Uhrenparadoxon erkl?rt und ?berdies zum Zwillingsparadoxon ausgeschm?ckt. Dadurch war zwar die Theorie scheinbar gerettet, jedoch um den Preis, dass die relativistischen Theoretiker seit Einstein vergeblich nach einer L?sung f?r das Paradoxon suchen. Hierf?r wurden seit 1911 bis zur Gegenwart Dutzende von unterschiedlichen Begr?ndungen herangezogen. Nach derzeit ?berwiegender Meinung hat die Beschleunigung nach der allgemeinen Relativit?tstheorie keinen entscheidenden Einfluss, so dass das Paradoxon wieder, wie schon urspr?nglich, aus der speziellen Relativit?tstheorie erkl?rt werden m?sste.

 

Dabei wird ignoriert, dass jeder L?sungsansatz f?r das Uhrenparadoxon zum Scheitern verurteilt ist. Denn die als Paradoxon besch?nigte absurde Konsequenz beruht auf dem Irrtum, dass die bewegte Uhr ihren Gang nicht scheinbar, sondern wirklich ver?ndert. Doch wie sollte die bewegte Uhr wirklich nachgehen, obwohl die Zeitdilatation auf unterschiedlichen Lichtlaufzeiten (zwischen den Punkten A und B des bewegten Systems) f?r den ruhenden und den bewegten Beobachter, mithin lediglich auf unterschiedlichen Sinneseindr?cken beruht? Auch diese Frage wurde in 100 Jahren nie beantwortet. Da es keine Aufl?sung f?r das Uhrenparadoxon geben kann, gilt nach wie vor, dass die Relativit?tstheorie seit 1911 widerlegt ist.